Ich bin, wie man vermuten mag, kein Freund von Backmischungen, weil ich der Meinung bin, dass man den Kuchen nicht wirklich selbst gemacht hat. Ich finde es toll aus einfachen Zutaten einen leckeren Kuchen zu schaffen. Wenn man sich mal überlegt wie simpel doch die Grundzutaten für einen leckeren Teig sind, dann ist das schon sehr erstaunlich was dabei rauskommt!
Ich war also auf der Suche nach einem Dr. Oetker ähnlichen Schokinokuchen (heller Teig mit Schokostückchen). Und schwup die wup bin ich dann auf ein interessantes Rezept gestoßen!
Ich hab es ein bisschen abgeändert, weil ich unsere Familie (und vorallem nicht die ältere Generation) mit Eierlikör betrunken machen wollte. Der Kuchen kam wirklich sehr gut an und auch meine Mutter, die eigentlich lieber trockene Kuchen mag, war hellauf begeistert.
Der Teig ist sehr fluffig aber auch zugleich saftig. Den Eierlikör schmeckt man kaum raus, aber ähnlich wie bei meinem Rotweinkuchenrezept verleiht der Alkohol dem Kuchen einen ganz besonderen, intensiven Geschmack. Ich habe, weil meine Mama ja gerne einen Schokinokuchen wollte, noch ein paar Schokosplitter hineingegeben. Sie haben sich gut integriert, ich hätte sie jedoch nicht vermisst, wenn keine darin gewesen wären. Als 'Topping' war ein Schokoguss angegeben, ich konnte mich jedoch nicht mit dem Gedanken anfreunden auf den dominanten Teig noch eine zweite geschmacksintensive Komponente zu geben und deshalb habe ich mich für Puderzucker entschieden.
1 Stunde Backzeit, 180°C
Zutaten:
4 Eier
250 ml Speiseöl (kein Olivenöl!)
250g Puderzucker
1 P. Backpulver
125g Speisestärke
125g Mehl
200 ml Eierlikör (Man muss keine ganze Flasche kaufen, denn an der Kasse gibt es oftmals kleine 100ml Flaschen)
(100g Zartbitterschokoladenraspeln)
Und so gehts:
1. Eier, Öl und Puderzucker verrühren und cremig schlagen
2. Das Backpulver und die Speisestärke darunter mischen und danach unter Rühren langsam das Mehl dazugeben. Danach den Eierlikör untermischen.
3. Eine gewünschte Form ausfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. [(Am Besten eine Ringform benutzten. Gugelhupfform ist nicht zu empfehlen, da der Teig extrem aufgeht und dann schlimmstenfalls oben anbrennt).. aber mir ist das natürlich nicht passiert, nein :D]
4. Den Teig in die Form geben und bei Bedarf die Schokoraspeln obendrauf geben und leicht (!) mit einer Gabel unterheben. (Wenn man sie vorher komplett unter den Teig mischt, wandern die Schokoraspeln auf den Boden der Form... auch das ist mir natürlich nicht passiert.)
Naja man erkennt, dass man nicht jedem Rezept vertrauen sollte. (Außer meinen natürlich!)
Den Kuchen dann 1 Stunde bei 180°C backen und vor dem 'bepudern' gut abkühlen lassen.
Guten Appetit! :)
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